Auszug - Regionales Mobilitätskonzept
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Ausschussvorsitzender Bethel Frau Bahrenberg, die Geschäftsführerin des Vereins Pro Leinebergland e.V., die über die Arbeit des Vereins, berichtete.
Der Verein Pro Leinebergland beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Hausarztversorgung, Tourismus und Mobilität.
Im Bereich Mobilität wird das Projekt „Aufbau und Betrieb einer regionalen Mobilitätszentrale von der N-Bank aus dem Programm „Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen der CO 2 –Reduktion durch Verbesserung der Stadt-/Umlandmobilität im öffentlichen Personennahverkehr mit 223.000€ gefördert. Die Maßnahme umfasst auch die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts für die Region.
Im April 2019 erhielt das Büro SHP aus Hannover den Auftrag, gemeinsam mit einem kommunalen Arbeitskreis das Mobilitätskonzept zu entwickeln. Der Landkreis Hildesheim hat einen Teil des Auftrags in Kooperation übernommen und im Arbeitskreis mitgewirkt. In den Bearbeitungsprozess wurden Kommunen, Bürger und Politik einbezogen. Dabei wurden vier Handlungsfelder untersucht:
- Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
- Nahmobilität (Rad- und Fußverkehr)
- Verträglicher Kfz-Verkehr
- Mobilitätsmanagement
Aus der Analyse der vorhandenen Situation heraus konnten Handlungsmöglichkeiten im kommunalen Bereich abgeleitet werden.
Frau Bahrenberg lobte in diesem Zusammenhang die im Bereich der Gemeinde Lamspringe schon aufgegriffenen Maßnahmen wie den Bürgerbus oder auch die in Kürze eingerichteten Mitfahrerbänke.
Das Mobilitätskonzept bietet eine hervorragende fachliche Grundlage zur Umsetzung von Maßnahmen und Projekten, formuliert die Kernziele in den Handlungsfeldern und kann für ein schlagkräftiges, vereinheitlichtes Vorgehen sorgen. Außerdem ist zu erwarten, dass Maßnahmen mithilfe von Fördermitteln umgesetzt werden können. In vielen Fällen ist erfahrungsgemäß ein vorliegendes Konzept Voraussetzung für projektbezogene Förderanträge.
Übergeordnetes Ziel des Konzepts ist es, die Mobilität in der Region Leinebergland deutlich zu verbessern, die Daseinsvorsorge und damit die Attraktivität des Lebens für alle Bevölkerungsgruppen in diesem ländlichen Raum zu gewährleisten, und nicht zuletzt im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes zu handeln.
Als erfolgreiche Einzelmaßnahme nannte Frau Bahrenberg in diesem Zusammenhang die am Alfelder Bahnhof eingerichtete Mobilitätszentrale, die für Fragen zum ÖPNV zur Verfügung steht und bei der auch der Erwerb von Fahrkarten möglich ist. Diese Einrichtung wird immer stärker in Anspruch genommen.
Mehrere Ausschussmitglieder regten hierzu an, gerade zu dieser Einrichtung noch mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen, weil die dort möglichen Dienstleistungen – zumindest im Bereich der hiesigen Gemeinde – in der Bevölkerung nur wenig bekannt sind.
Frau Bahrenberg teilte hierzu mit, dass diese Öffentlichkeitsarbeit ohnehin in nächster Zeit verstärkt werden sollte.
Abschließend dankte Ausschussvorsitzender Bethel Frau Bahrenberg für ihre Ausführung und dafür, dass sie der Einladung zur Sitzung des Bauausschusses gefolgt ist.
Beschlussvorschlag:
Dem regionalen Mobilitätskonzept als Grundlage für die mögliche Umsetzung von kommunalen Maßnahmen in den Handlungsfeldern ÖPNV, Nahmobilität, verträglichem Kfz-Verkehr und Mobilitätsmanagement wird zugestimmt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig