Vorlage - Rat/397/2020
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Erläuterung/Begründung:
Die aus den Städten, Samtgemeinde und Gemeinden Alfeld (Leine), Delligsen, Elze, Freden (Leine), Lamspringe, Leinebergland und Sibbesse gebildete Region Leinebergland bearbeitet heute als Verein Pro Leinebergland e.V. schwerpunktmäßig die Themen Hausarztversorgung, Tourismus und Mobilität. Im Bereich Mobilität wird das Projekt „Aufbau und Betrieb einer regionalen Mobilitätszentrale“, das stellvertretend für alle Regionskommunen von der Stadt Alfeld beantragt wurde, von der N-Bank aus dem Programm „Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur CO2-Reduktion durch Verbesserung der Stadt-/Umlandmobilität im öffentlichen Personennahverkehr (Mobilitätszentralen)“ mit 223.000,-- € gefördert. Die Maßnahme umfasst auch die Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes für die Region.
Im April 2019 erhielt das Büro SHP aus Hannover den Auftrag, gemeinsam mit einem kommunal besetzten Arbeitskreis das Mobilitätskonzept zu entwickeln. Der Landkreis Hildesheim hat einen Teil des Auftrags in Kooperation übernommen und im Arbeitskreis mitgewirkt. In den Bearbeitungsprozess wurden Kommunen, Bürger und Politik einbezogen. Es wurden vier Handlungsfelder untersucht:
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Nahmobilität (Rad- und Fußverkehr)
Verträglicher Kfz-Verkehr
Mobilitätsmanagement
Aus der Analyse der vorhandenen Situation heraus konnten Handlungsmöglichkeiten im kommunalen Bereich abgeleitet werden. Außerdem sind Hinweise und Anregungen für die Mobilitätsbereiche aufgeführt, die in der Verantwortung anderer Aufgaben- oder Baulastträgerschaften liegen, wie z.B. dem Landkreis Hildesheim. Konkrete Maßnahmen und Projekte, die im Handlungsrahmen der Städte und Gemeinden der Region Leinebergland liegen, werden erläutert und in Maßnahmenlisten übersichtlich dargestellt. Sie können sowohl von den Kommunen alleine als auch von mehreren Kommunen gemeinsam, möglicherweise regionsweit, umgesetzt werden. Das Mobilitätskonzept bietet hierfür die fachliche Grundlage, formuliert die Kernziele in den Handlungsfeldern, und kann für ein schlagkräftiges, vereinheitlichtes Vorgehen sorgen. Es ist zu erwarten, dass Maßnahmen mithilfe von Fördermitteln umgesetzt werden können. In vielen Fällen ist erfahrungsgemäß ein vorliegendes Konzept Voraussetzung für projektbezogene Förderanträge.
Übergeordnetes Ziel des Konzepts ist es, die Mobilität in der Region Leinebergland deutlich zu verbessern, die Daseinsvorsorge und damit die Attraktivität des Lebens für alle Bevölkerungsgruppen in diesem ländlichen Raum zu gewährleisten, und nicht zuletzt im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes zu handeln. Unter dieser Maßgabe können nun die als geeignet identifizierten Maßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Die Maßnahmenlisten zu den Themenfeldern Radverkehr, Fußverkehr, öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Kraftfahrzeugverkehr, Mobilitätsmanagement und Mobilitätsalternativen, ebenso die „Ausblick“ genannte Zusammenfassung aus dem Konzept, sind als Anlage beigefügt.
Das Gesamtkonzept steht aufgrund des Umfangs nur elektronisch im ALLRIS zur Verfügung.
Beteiligung: | |||||
Personalrat |
| beteiligt | Gleichstellungsbeauftragte | x | beteiligt |
| x | nicht beteiligt |
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| nicht beteiligt |
Beschlussvorschlag:
Dem regionalen Mobilitätskonzept als Grundlage für die mögliche Umsetzung von kommunalen Maßnahmen in den Handlungsfeldern ÖPNV, Nahmobilität, verträglichem Kfz-Verkehr und Mobilitätsmanagement wird zugestimmt.
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | mobkonzept_leinebergland_1 (25246 KB) |