Vorlage - Rat/140/2017
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Erläuterung/Begründung:
An dem 1974 errichten Schulgebäude mitsamt der Außenanlage wurden in den vergangenen Jahren diverse Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Für die nähere Zukunft ist ein weiterer Sanierungsbedarf absehbar. Insbesondere für den Ganztagsbetrieb einschließlich der Essensausgabe, beim Brandschutz und zur Herstellung von Barrierefreiheit (Inklusion) besteht Handlungsbedarf.
Da zu erwarten ist, dass die Grundsanierung der Schulanlage sehr kostenaufwändig sein wird und die einzelnen Maßnahmen daher in mehreren Etappen abzuwickeln sein werden, soll zur weiteren Planung zunächst ein Sanierungskonzept erstellt werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Einsatz von Fördermitteln zu prüfen.
Die Leistung wurde am 05.10.2017 durch Anfrage bei fünf Planungsbüros ausgeschrieben. Ein Büro hat sich gar nicht zurückgemeldet; ein weiteres hat mitgeteilt, kein Angebot abgeben zu wollen. Es liegen somit drei Angebote vor:
- Dipl.Ing. Frank Giesecke, Seesen 1.309,00 €
- Michael Aselmeier, Hildesheim 6.500,00 €
- Ingenieurbüro Bethel, Bodenburg 6.706,84 €
Das Angebot des freien Architekten Michael Aselmeier beinhaltet einen Pauschalpreis in o.g. Höhe. Fachplanungskosten (z.B. Elektro, Sanitär, Brandschutz) und Kosten für Handwerker (z.B. für Bauteiluntersuchungen) kommen bei Bedarf noch hinzu. Die Kosten für die Erstellung des Sanierungskonzepts werden bei späterer Auftragsvergabe auf die Planungskosten angerechnet.
Das Ingenieurbüro Bethel hat zu den Positionen „Aufnahme des Istbestandes“ und „Beschreibung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen“ ein verbindliches Angebot und zu den Positionen „Kostenschätzung“ und „Fördermöglichkeiten“ ein vorläufiges Angebot abgegeben. Auch hier kommen bei Bedarf Kosten für Bauteilproben und fachplanerische Arbeiten hinzu. Eine Aussage zur Anrechnung der jetzigen Kosten auf spätere Planungskosten gibt es nicht.
Das Büro Giesecke hat sich in der Vergangenheit bereits intensiv mit dem Schulgebäude beschäftigt und z.B. die Dachsanierung (Pultdach über dem Lehrertrakt) und Brandschutzmaßnahmen (2. Rettungsweg) begleitet. Für die Kosten der weiteren Dachsanierung sowie der Sanierung der Schüler-Toilettenanlagen wurde sich auf angeblich bereits bestehende, zum Teil mündlich erteilte Aufträge bezogen und eine Kostenschätzung vorgelegt. Der weitere Sanierungsbedarf wurde bereits aufgezählt und mit einer Kostenschätzung hinterlegt. Diese Leistung erfolgte nach eigenen Angaben kostenfrei als Akquisitionsleistung. Lediglich für die Ermittlung von Fördermöglichkeiten werden 1.309,00 € veranschlagt.
Das Angebot des Büros Giesecke ist preislich am günstigsten, erfüllt aber nicht die Anforderungen an ein vollständiges Sanierungskonzept, das Rat und Verwaltung in die Lage versetzt, die weiteren Maßnahmen nach zeitlicher und fachlicher Priorität zu planen. Die abgegebene Kostenschätzung umfasst einen Betrag von rund 1,3 Mio. €. Darin enthalten sind 116.620,00 € Honorarkosten für den Architekten.
Der Auftrag an das Büro Giesecke könnte nur im Umfang von 1.309,00 € zur Prüfung von Fördermöglichkeiten vergeben werden, da ein Angebot für das ausgeschriebene Sanierungskonzept nicht vorliegt. Das günstigste Angebot für die Erstellung eines Sanierungskonzepts hat der Architekt Aselmeier abgegeben, der derzeit mit der Bauausführung des Kindergartenanbaus in Sehlem beauftragt ist.
Kosten für die Erstellung eines Sanierungskonzepts sind im Nachtragshaushalt 2017 mit 10.000,00 € veranschlagt.
Beteiligung: | |||||
Personalrat |
| beteiligt | Gleichstellungsbeauftragte | x | beteiligt |
| x | nicht beteiligt |
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| nicht beteiligt |
Beschlussvorschlag:
Das Ingenieurbüro Frank Giesecke wird mit der Prüfung von Fördermöglichkeiten zur Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule Lamspringe beauftragt. Der Auftragswert beträgt 1.309,00 €.
Auf die Erstellung eines Sanierungskonzepts für die Grundschule wird verzichtet.
Anlage/n:
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