Vorlage - Rat/221/2018  

Erläuterung/Begründung: 

Das Gebäude des Bauhofs Lamspringe beinhaltet eine Lagerhalle für Streusalz. Im Laufe der Jahre hat das dort lagernde Salz die Bausubstanz stark angegriffen; im Jahr 2017 musste ein Betrag von rund 2.500,00 € aufgewendet werden, um die Statik zu ertüchtigen. Dieses ist jedoch keine dauerhafte Lösung.

Im Haushalt 2018 ist ein Betrag von 70.000,00 € für den Bau eines neuen Salzlagers veranschlagt. Da aufgrund von Ausschreibungsfristen und des bevorstehenden Winterhalbjahres davon auszugehen ist, dass ein Neubau erst im Jahr 2019 erfolgt, soll dieser Betrag auf 20.000,00 € reduziert werden, um damit Planungskosten und erste Arbeiten finanzieren zu können. Im Übrigen sollen für 2019 weitere 85.500,00 € in den Haushalt eingestellt werden.

Für den Neubau eines Salzlagers gibt es zwei Alternativen:

a)      Durch Lagerung in einem Silo wird für das Beladen der Streufahrzeuge kein zusätzliches Personal benötigt, da der Fahrer unter das Silo fährt und die Beladung selbst vornehmen kann. Für das Beladen des Silos entstehen beim Salzeinkauf geringfügig höhere Kosten in Höhe von rund 2,50 €/to, da das Salz mit einem Silofahrzeug angeliefert und in das Silo eingeblasen wird.

b)      Bei einer Lagerhalle kann das Salz per Sattelzug angeliefert und abgekippt werden. Für das Beladen der Streufahrzeuge ist ein zweites Fahrzeug samt Fahrer erforderlich.

Durch das Ingenieurbüro Giesecke wurden die drei Alternativen Silo, Zweikammerhalle in Holzbauweise und Zweikammerhalle als Stahlkonstruktion gegenübergestellt und bewertet. Das Schreiben und die Kostenschätzung sind dieser Vorlage als Anlage beigefügt. Hierzu wird folgendes angemerkt:

          Bei der Silovariante ist das Büro Giesecke aus bau- und betriebstechnischen Gründen von zwei kleineren Silos ausgegangen. Die Kosten für ein einzelnes, größeres Silos sind voraus-sichtlich geringer.

        Die Nutzungsdauer für ein Silo wird vom Büro Giesecke mit fünfzehn Jahren angegeben. Anzunehmen ist, dass eine Erneuerung nicht bereits nach diesem Zeitraum erfolgen muss.

        Die Beladung der Streufahrzeuge erfolgt derzeit mit einem gemieteten Frontlader-Traktor. Dafür fallen pro Jahr 1.000,00 € an. Das überlassene Fahrzeug ist jedoch abgängig und muss wegen Startschwierigkeiten nachtsüber in der Fahrzeughalle abgestellt werden. Das führt dazu, dass eines der Bauhoffahrzeuge im Winterhalbjahr im freien geparkt werden muss. Wie lange das Ladefahrzeug noch zur Verfügung steht, ist ungewiss. Beim Bau einer neuen Lagerhalle muss also auch die Beladung geklärt werden. Bei Anschaffung eines neuwertigen kleinen Radladers ergäben sich jährliche Abschreibungskosten von ca. 1.000,00 € über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren. Der Radlader befände sich im Eigentum der Gemeinde und könnte im Sommerhalbjahr auch für andere Zwecke gute Dienste leisten.

Nach einer verwaltungsinternen Wirtschaftlichkeitsberechnung ergeben sich folgende Werte:

Damit ist der Bau einer Zweikammernhalle in Holzbauweise zuzüglich der Anschaffung eines Radladers zur Beladung der Streufahrzeuge die wirtschaftlichste Lösung. Der Planungsauftrag sollte noch im Jahr 2018 erteilt werden.

Beschlussvorschlag:

Der Rat beschließt den Neubau einer Zweikammerhalle in Holzbauweise als Streusalzlager für den Bauhof in Lamspringe und die Anschaffung eines geeigneten Ladefahrzeugs.

Die Verwaltung wird beauftragt, den Planungsauftrag zu vergeben und die Beschaffung des Ladefahrzeuges vorzubereiten.

Die benötigten Haushaltsmittel werden für 2019 eingeplant.

Anlagen:

- Empfehlungsschreiben Büro Giesecke vom 17.07.18

- Kostenschätzung Büro Giesecke vom 12.06.18