Vorlage - Rat/183/2018  

Erläuterung/Begründung: 

Die Städte Alfeld (Leine) und Elze, die Samtgemeinde Leinebergland und die Gemeinden Freden und Lamspringe haben sich Anfang 2017 darauf verständigt, unter dem Dach der Region Leinebergland eine interkommunale Leitstelle für Tourismus einzurichten und einen Touristiker damit zu beauftragen, das touristische Potential der Region Leinebergland zu erfassen und in ein Tourismuskonzept umzusetzen. Von den Kosten des auf 3 Jahre befristeten Projekts hat die Stadt Alfeld (Leine) einen Sockelanteil von 40 % übernommen. Der verbleibende Rest wird nach Einwohnerzahlen auf die anderen Gemeinden verteilt. Außerdem steht dem Touristiker ein Marketingbudget aus Zuwendungen nicht kommunaler Akteure zur Verfügung.

Als Tourismusmanager konnte Herr Alexander Pietsch gewonnen werden. Seine Hauptaufgabe ist es zunächst, Grundlagenarbeit zu leisten. Die dahinterstehende strategische Überlegung ist, mittelfristig eine Partnerschaft mit einer bereits etablierten touristischen Dachmarke einzugehen. So kann im Leinebergland – ähnlich wie in der Solling-Vogler-Region – die Struktur eines sogenannten Zentrums im Weserbergland aufgebaut und mit Angeboten für Radfahrer, Wanderer, und Kulturinteressierte ein eigenes Profil entwickelt werden.

Herr Pietsch hat seine Tätigkeit am 15.10.2017 aufgenommen und in den kommunalen Gremien bereits erste Sachstandsberichte abgegeben. Gemeinsam mit der Regionalmanagerin, Frau Bahrenberg, steht er in engem Kontakt zu benachbarten Akteuren, insbesondere zum Weserbergland Tourismus e. V., zum Verein Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V. und zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim-Region (HI-REG) mbh sowie zur Nachbarregion „nette-innerste“ und zum Landkreis Hildesheim. Die Erkenntnis aus diesen Kontakten ist, dass es eine Tourismusregion Hildesheim als eine dem Weserbergland, dem Harz oder auch der Lüneburger Heide vergleichbare Dachmarke nicht gibt und dass eventuelle Bestrebungen, eine solche touristische Dachmarke aufzubauen, nach wie vor nicht greifbar sind. Für die oben beschriebene strategische Partnerschaft kommt deshalb für die Region Leinebergland nur der „Weserbergland Tourismus e. V.“ (WT) in Betracht. Das spricht dafür, jetzt eine dementsprechende touristische Positionierung vorzunehmen.

Vorstand und Geschäftsführung der Region haben in den Vereinsgremien am 14.03.2018 nachvollziehbar vermittelt, dass ein Beitritt zum WT bis Juni 2018 vollzogen werden sollte,

u. a. weil das der Region kurzfristig die Möglichkeit eröffnen würde, sich auf der Website und in Broschüren und Karten des WT zu präsentieren. Außerdem könnte die Region ebenso wie die Akteure im Leinebergland auf ihr sonst verschlossene Förderprogramme der N-Bank zugreifen und in der Zusammenarbeit mit dem WT wesentlich zielorientierter und schneller den eigenen touristischen Aufbau fortsetzen.

Die Satzung des WT erfordert eine originäre kommunale Mitgliedschaft, auch um in der Mitgliederversammlung teilnehmen und eigene Interessen vertreten zu können Die Region wäre aber in die Lage versetzt, die touristischen Interessen ihrer Mitgliedsgemeinden im Tagesgeschäft gebündelt zu vertreten.

Die Jahresbeiträge berechnen sich nach den Bemessungskriterien des WT wie folgt:

Sibbesse ist dem Tourismusverbund zunächst nicht beigetreten. Delligsen ist bereits Mitglied in der Solling-Vogler-Region im WT und wird deshalb nachvollziehbarer Weise keine Doppelmitgliedschaft begründen.

Beschlussvorschlag:

Dem Beitritt der Gemeinde Lamspringe zum Weserbergland Tourismus e. V. wird zugestimmt.