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Auszug - Kulturhauptstadt Hildesheim 2025  

Sitzung des Rates der Gemeinde Lamspringe
TOP: Ö 11
Gremium: Rat der Gemeinde Lamspringe Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 02.07.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:10 Anlass: Sitzung
Rat/315/2019 Kulturhauptstadt Hildesheim 2025
   
 
Status:öffentlich  
Verfasser:Andreas Humbert
Federführend:Fachbereich Hauptamt und Soziales Bearbeiter/-in: Ossenkop, Simone
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die Bewerbung der Stadt Hildesheim als Kulturhauptstadt 2025 geht in die nächste Phase. Bis zum 31.08.2019 ist die Absichtserklärung zur Einreichung der Bewerbung vorzunehmen. Bis zum 30.09. ist dann das Bewerbungsdokument „Bid Book“ einzusenden. Im Dezember 2019 wird die Bewerbung vor einer zwölfköpfigen europäischen Jury in Berlin präsentiert. Bis Ende des Jahres wird dann die Shortlist verkündet und eine Jury-Empfehlung erfolgen. Im Falle des Shortlistings der Stadt Hildesheim wird bis Sommer 2020 eine Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen notwendig. Es wird eine europäische Jury Hildesheim besuchen. Voraussichtlich im September/Oktober 2020 ist mit der Jury-Entscheidung zu rechnen.

Dieses weitere Bewerbungsverfahren ist zu finanzieren. Die bestehende interkommunale Vereinbarung zwischen Stadt Hildesheim, Landkreis Hildesheim und den kreisangehörigen Kommunen ist zu verlängern. Die vereinbarten Beträge müssten erhöht werden.

rgermeister Humbert wies darauf hin, dass die gesamte Region von der Bewerbung der Stadt Hildesheim profitiert. Von den eingesetzten Finanzmitteln der Gemeinde Lamspringe wird durch die Besucher vieles zurück an die Gemeinde fließen. Gleichwohl soll die Finanzierungszusage nur unter dem Vorbehalt der Beteiligung der Stadt Hildesheim und der kreisangehörigen Kommunen erfolgen. Der Beschlussvorschlag war dahingehend abgeändert worden.

Ratsherr Rudi Schatz wies darauf hin, dass bis zum Jahr 2025 rd. 41.000 € in dieses Projekt fließen. Er stellte infrage, inwieweit es für Lamspringe direkten Erfolg bringt.

Ratsherr Justus Lüder machte deutlich, dass ein Mehrwert entsteht, weil sowohl Bundes- als auch Landesmittel in den Landkreis zurückfließen. Das Bewerbungsverfahren wird zusätzlich über privates Sponsoring im erheblichen Umfang unterstützt. Für die Gemeinden sieht er hier eine Art „Hol-Schuld“.

Ratsfrau Gitta Reckzeh regte zukünftige gemeinschaftliche Projekte an. Ihrer Ansicht nach müssen die Bürger dahinterstehen, damit auch mehr vor Ort „ngen“ bleibt.


Beschluss:

 

Der Rat der Gemeinde Lamspringe beschließt, 

 

-          dass die Gemeinde Lamspringe sich an der Bewerbung der Stadt Hildesheim als „Lead City“ (Ausrichterstadt) für die Region gemäß o.a. Bewerbungskonzept um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 beteiligt,

 

-          dass die Gemeinde Lamspringe sich unter dem Vorbehalt der Beteiligung der Stadt Hildesheim und der kreisangehörigen Kommunen im Falle des Erreichens der Shortlist an der Finanzierung des weiteren Bewerbungsverfahrens im Jahr 2020 nach Maßgabe des Pkt. 2.4, also mit einem Betrag von 0,60 € pro Einwohner/in, beteiligt.

 

Im Falle des Titelgewinns beabsichtigt

 

-          die Gemeinde Lamspringe unter dem Vorbehalt und der weiteren kreisangehörigen Kommunen sich nach Maßgabe des Pkt. (3.5.1), also mit einem Betrag von 1,13 € pro Jahr pro Einwohner/in in den Jahren 2021 bis 2026, an der Finanzierung einer möglichen Durchführung des Kulturhauptstadtprojekts zu beteiligen,

 

-          die Gemeinde Lamspringe sich unter dem o.g. Finanzierungsvorbehalt im Falle und vorbehaltlich der konkreten Ausgestaltung an der Gründung einer unabhängigen Gesellschaft für die Durchführung zu beteiligen.

 

Die Verwaltung wird mit der Umsetzung im Rahmen der geltenden Organisationsstrukturen beauftragt.


 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Enthaltung: 2