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Auszug - 26. Änderung Flächennutzungsplan - Windkraft (Sachstandsbericht)  

Sitzung des Bau-, Entwicklungs- und Umweltausschusses der Gemeinde Lamspringe
TOP: Ö 7
Gremium: Bau-, Entwicklungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Lamspringe Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 04.04.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:00 Anlass: Sitzung
Raum: Refektorium im Klostergebäude
Ort:
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

rgermeister Andreas Humbert begrüßte den Geschäftsführer der Fa. NWind, Herrn Niesken, der sich im Zuhörerbereich befand.

Im Rahmen des Verfahrens zur Änderung des Flächennutzungsplanes war die Vorlage eines Umweltgutachtens erforderlich. Im Rahmen dieses Gutachtens waren Fledermaus- und avifaunistische Gutachten zu erstellen. Das beauftragte Büro (FLU) hat vorab mitgeteilt, dass Fledermaus-Vorkommen festgestellt wurden. Über die Festlegung von Abschaltzeiten, während der Flugphasen der Tiere, kann hier möglicherweise reagiert werden. Im Rahmen der Avifauna-Untersuchung sind sowohl Rotmilan- als auch Schwarzstorch-Vorkommen nachgewiesen worden. Hier gilt es zunächst den gesamten Bericht abzuwarten.

Eine Informationsveranstaltung in Neuhof wurde am 26.03.2019 durchgeführt. Die Diskussion verlief weitestgehend sachlich.

Nach Raumordnungsprogramm sind grundsätzlich 5 Kilometer Abstand zwischen Konzentrationsfchen für Windanlagen einzuhalten. Unterschreitungen dieser Abstandsregelungen sind ausnahmsweise möglich, wenn z.B. Höhenge die Sicht zwischen den Anlagen verbergen. Die Windräder am Standort Evensen ragen nach dem Repowerring über den Höhenzug hinaus. Der Abstand zwischen den Anlagenstandorten Evensen und Neuhof beträgt z.Zt. rd. 3,8 Kilometer. Unter Berücksichtigung der Abstandsregelung wird die ursprüngliche Planung der Fa. NWind möglicherweise reduziert werden müssen. Darauf hinzuweisen ist, dass für den Standort Evensen/Ilde ein weiteres Windrad auf Bockenemer Gebiet geplant ist. Hierzu hat die Gemeinde Lamspringe eine negative Stellungnahme abgegeben. Die Genehmigung der Flächennutzungsplanung liegt beim Landkreis Hildesheim.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Rudi Schatz teilte Bürgermeister Humbert mit, dass die Gemeinden mit der Ausweisung von Konzentrationsflächen in der Flächennutzungsplanung einen Steuerungsfaktor in der Hand haben. Dies soll einer sog. „Verspargelung“ der Landschaft entgegen wirken. Eine Vereinbarung zur Kostenbeteiligung an den Planungskosten besteht nicht.

Ausschussmitglied Jörg Draheim wies darauf hin, dass seiner Ansicht nach, ein Bürgerwindrad, ähnlich der Lösung Evensen, zu einer besseren Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen würde.