Auszug - Sanierungskonzept Grundschule - Dachsanierung (Sachstandsbericht)  

Das Schulgebäude weist eine stark zergliederte Dachlandschaft auf, die u.a. daraus resultiert, dass die Schule mit versetzten Ebenen und unterschiedlichen Dachkonstruktionen errichtet wurde. Es wurden insgesamt 3 Meter Höhenunterschied zwischen den Dächern gemesssen. Jeder Unterrichtsraum verfügt aber über einen eigenen Dachstuhl, der jeweils zwischen den aufsteigenden Überzügen aus Stahlbeton eingehängt wurde. Es handelt sich dabei um Nagelbrettbinderdachstühle. Die Konstruktion der Nagelbrettbinderdachstühle wurde anhand der alten Statik nachgerechnet. Dabei hat sich gezeigt, dass die Konstruktion bereits konstruktiv ausgereizt ist und keine weiteren Lasten mehr aufnehmen kann. Aufgrund der besonderen Gebäudekubatur und Gefälle der einzelnen Dächer, welches gegenläufig ist, lässt sich keine Form mit Pultdächern entwickeln. Das Überbauen mit Dächern würde außerdem das bestehende bauphysikalische Problem nicht lösen. Auch eine Instandsetzung der bestehenden Dächer ist nicht sinnvoll, die Statik ist ausgereizt. Der Einbau zusätzlicher Dämmung wäre nicht möglich. Das bauphysikalische Problem dieser Warmdächer mit erhöhter Luftschicht lässt sich nicht lösen. Daher bietet sich als sinnvollste Lösung an, die Dachstühle auszutauschen, die einzelnen Dächer jedoch bestehen zu lassen und damit die Gebäudekubatur nicht zu verändern.

Der Bauausschuss wird sich in seiner Sitzung am 04.04.2019 intensiv mit diesem Thema beschäftigen.