Vorlage - Rat/151/2017  

Erläuterung/Begründung: 

Die unter Berücksichtigung der steuerlichen Vorschriften aufgestellte Erfolgsrechnung weist als betriebswirtschaftliches Ergebnis für das Wirtschaftsjahr 2016 einen Jahresverlust in Höhe von 75.206,03 € (Vorjahren: 2015 = Gewinn 23.563,56 €, 2014 =Gewinn 95.143,51 €) aus.

Der Gemeinderat hat über die Verwendung des Jahresverlustes zu entscheiden. In der Bilanz wurde der Jahresgewinn 2016 in Höhe von 75.206,03 € dem Verlustvortrag aus den Vorjahren in Höhe von 43.563,56 € hinzu gerechnet, sodass sich am 31.12.2016 ein Verlustvortrag in Höhe von 118.485,18 € ergibt.

Die Erträge aus Gebühreneinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr um 17.544,06 € auf 797.403,39 € zurückgegangen. Die Verminderung der Erträge ist auf den veränderten Erhebungszeitraum des Vorjahres (Okt. 2014 bis Dez. 2015) zurückzuführen.

Ursächlich für den erheblichen Jahresverlust ist eine außerordentliche Abschreibung auf nicht mehr genutzte Wirtschaftsgüter der Wasserversorgung. Die Abschreibungsaufwendungen stiegen von 171.211,13 € (Jahr 2015) auf 334.260,86 € (Jahr 2016).

Positiv ist anzumerken, dass sich aufgrund des milden Winterwetters die Anzahl der Rohrbrüche weiterhin auf niedrigem Niveau bewegten.

Durch eine Inbetriebnahme der fernmeldetechnischen Übermittlung der Daten der Frischwasserabnahme an das ÜWL im Herbst 2015 konnte eine Reduzierung der Wasserverluste erreicht werden.

Die rechnerischen Wasserverluste entwickelten sich wie folgt:

Jahr 201022,2 %

Jahr 201119,3 %

Jahr 201223,3 %

Jahr 2013 23,2 %

Jahr 2014 11,5 %

Jahr 2015 20,3 %

Jahr 2016 15,7 %

Das ausgewiesene Eigenkapital zum 31.12.2016 verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 326.579,77 € auf nunmehr 251.373,74 €. Die Eigenkapitalquote entwickelte sich wie folgt:

Jahr 2014     10,6 %

Jahr 2015 11,6 %

Jahr 2016  9,8 %

In der Bilanz wird noch ein Jahresverlust von 118.485,18 € ausgewiesen. Dieser Verlustvortrag ist gemäß § 7 der Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) innerhalb von 5 Jahren nach seiner Entstehung durch Gewinne auszugleichen.

Der Gemeinderat wird um eine Beschlussfassung gemäß Beschlussvorschlag dieser Sitzungsvorlage gebeten.

Beschlussvorschlag:

Der Rat der Gemeinde Lamspringe, das Jahresabschlussergebnis 2016 der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Lamspringe zur Kenntnis zu nehmen.

Der Jahresverlust 2016 in Höhe von 75.206,03 € wird dem Verlustvortrag aus den Vorjahren in Höhe von 43.279,15 € hinzu gerechnet, sodass sich am 31.12.2016 ein Verlustvortrag in Höhe von 118.485,18 € ergibt.

Anlage:

- Jahresabschluss 2016 der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Lamspringe